Im Einklang mit der Natur: Der Segen des Leonhardi-Ritts und die Krönung der Heidekönigin

Der Leonhardi-Ritt, traditionell am letzten Sonntag im September, und die Krönung der Heidekönigin sind immer wieder etwas ganz Besonderes für uns Reiterinnen und Reiter! Das Schönste daran ist, dass es keine geschlossene Veranstaltung ist, sondern jeder, der sich für diese traditionellen Zeremonien interessiert, war herzlich eingeladen, den Ritt und die Feierlichkeiten am Obelisken in Sielmanns Naturlandschaft mitzuerleben. Es ist nicht nur ein Tag für uns Reiter, sondern auch für alle, die die Schönheit der Natur genießen und sich sportlich betätigen möchten. Seit Jahren organisiert der Natur- und Tourismusverein Döberitzer Heide e.V. diesen Ausritt mit der Unterstützung der Heinz Sielmann Stiftung und der Unteren Naturschutzbehörde.

Der heilige Leonhard – der Schutzpatron der Tiere, vor allem der Pferde – war auch dieses Mal auf unserer Seite. Die Sonne strahlte, der Himmel war wolkenlos, und gegen elf Uhr setzte sich ein beeindruckender Tross von Reiterinnen und Reitern in Bewegung. Gemeinsam ritten wir auf naturbelassenen Wegen, vorbei an der abwechslungsreichen Landschaft und durch herrliche Galoppstrecken, die das Naturschutzgebiet Döberitzer Heide bietet.

Am Obelisken angekommen, erwarteten uns bereits die Pausiner Jagdhornbläser, die uns mit ihren Klängen willkommen hießen. Pfarrerin Claudia Neuguth hielt eine bewegende Andacht, in der sie die lange Tradition des Leonhardi-Ritts hervorhob und die Bedeutung des Heiligen Leonhards betonte. Nach der Segnung unserer Pferde und einem gemeinsamen Vater-Unser endete der kleine Gottesdienst, und wir spürten alle den besonderen Segen für uns und unsere treuen Gefährten.

Eine andere Tradition, die den Tag besonders machte, war die Krönung der Heidekönigin. Seit 2018 repräsentiert sie den Regionalpark Osthavelland und Spandau als Symbol der Region. In diesem Jahr durfte Diana Beyer-Stadelmeier den Blumenkranz und die Schärpe entgegennehmen, überreicht vom Bürgermeister Sven Richter und dem stellvertretenden Vorsitzenden des Regionalparks, Sven Kraatz.

Nach der Zeremonie gab es leckeren Kaffee, Kuchen, belegte Brötchen und kalte Getränke – und mit den Jagdhornklängen im Hintergrund konnten wir das gesellige Beisammensein, die Natur, den Wald und die Felder in vollen Zügen genießen. Als Reiterin fühlt man sich hier immer besonders willkommen.

Ich freue mich jetzt schon auf unseren nächsten großen Ausritt Ende Oktober, wenn wir die „Grüne Saison“ gebührend abschließen. Das wird wieder ein unvergessliches Erlebnis!

Text: Kimberley Biele, Teamreiterin Pferdeland Brandenburg