Good vibrations: Pferde mit Klängen entspannen und stärken

Ein Turnier steht an. Coco ist nervös. Ihre Besitzerin auch. Wenn es jetzt wieder schief geht? Zu Hause ist alles ok, im Wettkampf kriegt sie Panik.

Der Tierarzt kommt. Darauf hat Pony jetzt gar keine Lust. Anspannung bei allen Beteiligten.

Keiner weiß, was Amiro hat. Er ist antriebslos und lässt die Ohren hängen. Glücklich sieht anders aus. Klinisch ist alles ohne Befund. Und nun?

Es gibt da eine tolle Methode. Sie ist mindestens so alt wie die Menschheit. Und gleichzeitig sehr modern. Es ist die Arbeit mit Klangschwingungen. Sie funktioniert hervorragend bei Pferden. Sie hilft ihnen, wieder in Einklang und Harmonie zu kommen – mit sich und mit ihrer Umwelt. Damit das Pferdeleben wieder Freude macht. Wie das geht? Mit Klängen von Klangschalen, speziellen Stimmgabeln und anderen Instrumenten sowie mit Hilfe der menschlichen Stimme. Die Pferde reagieren meist sehr schnell. Einige sind anfangs ein wenig skeptisch, wie auch manche Halter, und das ist vollkommen ok. Es legt sich schnell.  Es ist ja auch ein bisschen ungewohnt. Dabei ist die Arbeit mit heilsamen Frequenzen stark im Kommen. Viele Pferdekliniken haben spezielle Geräte im Angebot. Bei mir geht es ohne elektrischen Strom, „unplugged“, und – was ich das Wichtigste finde – absolut individuell und nach momentanem Bedürfnis des Pferdes.

Jedes Pferd ist einzigartig und – ganz wie wir – nicht jeden Tag gleich gut oder schlecht gestimmt. Indem ich mich in das Tier und seine Situation hineinversetze, kann ich ihm mit Klängen das anbieten, was es gerade braucht. Dabei rege ich es an, lade es auch mal ein, seine Komfortzone zu verlassen, überfordere es aber nicht. Wenn das Pferd sich gesehen und sicher fühlt, kann es mutig seine Schritte in Richtung mehr Gesundheit und Wohlbefinden gehen, ganz in seinem Tempo, vielleicht über sich und alte, ungünstige Muster hinauswachsen. Das tut es aus seiner ureigenen Fähigkeit zur Selbstheilung heraus. Mit den Klängen und mit meiner Stimme helfe ich ihm lediglich dabei. Ich öffne und halte ihm einen geschützten Raum, in dem es sich sicher und unterstützt fühlen kann. Die Ergebnisse sind sehr ermutigend. Weil das Pferd bei dieser Arbeitsweise seine Heilungsschritte selbständig, aus eigener Kraft geht, sind die Ergebnisse nachhaltig, auch wenn das manchmal ein wenig dauern mag. Wurzelbehandlung statt Symptomebene sozusagen – wenn das Pferd das will. Und wenn der beste Weidekumpel sich mit dazugesellt – na wunderbar! Klang kennt keine Grenzen, er findet seinen Weg. Er ist mit seiner wohltuenden, tief entspannenden und regenerierenden Wirkung für alle da. Halter, Hund und Hof eingeschlossen.

Und wie geht das nun genau? Wie muss ich mir das vorstellen? Kommt da jemand und singt „OM“ für mein Pferd?

Gar nicht so abwegig, der Gedanke. Ich komme zu Eurem Pferd oder zu Euren Pferden. Ihr erzählt mir, worum es geht, was gerade herausfordernd ist und was Ihr Euch für Euer Pferd wünscht. Ich nehme dann in Ruhe Kontakt zu Eurem Tier auf und mache mich mit ihm bekannt. Im Gepäck habe ich eine individuelle Auswahl an Instrumenten. Das können verschiedene Klangschalen oder spezielle Stimmgabeln sein, auch mal eine Flöte oder Trommel, ein Windspiel oder Monochord. Wie Menschen haben auch Pferde persönliche Vorlieben. Manchmal steht Regeneration im Vordergrund, manchmal geht es um tiefe Themen.  Was dran ist, bestimmt Euer Pferd. Ich begleite es professionell und aus dem Herzen heraus.

Zunächst gebe ich dem Pferd Gelegenheit, die Instrumente zu sehen, zu betasten, zu riechen oder anderweitig zu erforschen. Wenn es das Pferd zulässt und mag, kann es die Klangschwingungen in einem nächsten Schritt am oder auf dem Körper spüren, die Vibrationen direkt erfahren. Es gibt Kandidaten, die würden eine Klangschale am liebsten auslecken, andere probieren geschickt, wie sie sie zum Klingen bringen. Andere lauschen fasziniert einer Stimmgabel.  In der Regel wandelt sich anfängliche Skepsis schnell in Genuss und Hingabe, ein erster Seufzer folgt. Der Kopf geht runter, die Lippen hängen, das Pferd gähnt, leckt, kaut, strahlt oder wälzt sich. Von Ausnahmen abgesehen, stehen die Pferde während meiner Klangsessions frei, so dass sie sich selbstbestimmt bewegen können. Das ist wichtig, weil der Klang oft tiefsitzende Blockaden löst, und der Körper nach ausgleichenden Bewegungen verlangt. Das kann ein Dehnen oder Aufwölben sein, auch mal Rennen oder Weggehen. Der Wirkung des Klangs tut das keinen Abbruch. 

Was man nicht immer gleich so deutlich sieht, sind die tiefen inneren Prozesse, die das Pferd während einer solchen Sitzung durchläuft. Was es vielleicht bedeutet, sich im Laufe der Arbeit von seiner Besitzerin zu lösen, an der es anfangs „klebt“, aus freien Stücken zu kommen und zu gehen. Oder ruhig zu werden, nachdem es zunächst wie ein Perpetuum mobile in der Reithalle hin und her galoppierte. Wir wissen nicht, welche Erlebnisse irgendwann dazu geführt haben, dass ihm die Angst so tief in den Knochen sitzt, dass es nicht locker, mutig und entspannt sein kann, dass es sich nicht berühren lassen will. Das Schöne an der Arbeit mit dem Klang ist, dass wir diese Geschichten nicht brauchen. Der Klang tut sein Werk, und ich begleite das Pferd auf seinem Weg zu mehr Mut und Gelassenheit. Oder einfach zu einem entspannteren Sein. Zu neuen, günstigeren neuronalen Verknüpfungen. Dazu nehme ich gern die Klopfakupressur hinzu. Das ist ein tolles Tool, um ungünstige Glaubenssätze aufzulösen und in Ressourcen umzuwandeln. Auch Pferde haben Negativmuster im Gehirn gespeichert wie ‚ich kann nur ausruhen, wenn ich krank werde‘ oder ‚jedes Mal, wenn ich xy sehe, kriege ich Panik ‘ und ähnliches. Klopfakupressur verstärkt die Wirkung des Klangs. Die kann zeitversetzt auftreten. Man merkt als Pferdehalter oft erst in der Rückschau, was sich alles gebessert hat. Was sich sofort positiv auswirkt, sind tiefe Entspannung und Regeneration. Stress darf aus dem System weichen, der parasympathische „Ruhenerv“ kriegt wieder eine Chance.

An dieser Stelle kommt ein weiteres Riesen-Plus dieser Arbeit ins Spiel: Sie entspannt nicht nur das Pferd, sondern auch seinen Halter und die Umgebung. Legt euch ruhig mit dazu, wenn die Schalen erklingen. Das beeinflusst Eure Pferd-Mensch-Beziehung günstig, ermöglicht mehr Harmonie und Achtsamkeit im täglichen Miteinander.

Und was genau macht der Klang im Körper?

Es geht zum einen um Töne, die man hören kann, vor allem jedoch um Klangschwingungen, die Pferde über das Gehör, die Haut, die Hufe und den ganzen Körper erfahren. Klang ist, als würde man einen Kieselstein in ein ruhiges Gewässer werfen. Es entstehen Wellen, die sich ausbreiten. Das Gleiche bewirken Klangwellen im Pferdekörper, der zu einem Großteil (zwischen 70 und 90 Prozent) aus Wasser besteht. Eine Klangsession ist ein bisschen wie sanftes Großreinemachen auf Zellebene. Altes, Verbrauchtes, wird aufgewirbelt, gelöst, in Bewegung gebracht und kann dann ausgeschieden werden. Was am Ende zurückbleibt, sind mehr Ruhe, Kraft, Klarheit und Aufgeräumtheit. Im wörtlichen und übertragenen Sinne. Schwer vorzustellen? Ja, möglicherweise. Aber kennt nicht jeder das Erlebnis eines anregenden bis euphorisierenden Konzertes oder die reinigende und klärende Wirkung einer durchtanzten Nacht? Probiert es aus! Versuch macht klug.

Wenn das Pferd für eine Sitzung genug Stimulation durch Klang erfahren hat (denn so sanft er ist, so tief wirkt er doch), bleibe ich noch eine Weile bei ihm, hole es nach seiner „Reise nach innen“ wieder in einen wachen, körperbewussten Zustand zurück. Es kann nachspüren und das Erlebte integrieren.  Bei Bedarf gibt es ein kurzes Nachgespräch mit dem Pferdehalter, und dann ist die Klangsession beendet. Es gibt keine festgelegte Anzahl Sitzungen. Dauer und Häufigkeit richten sich ausschließlich nach dem Bedürfnis des Pferdes.

Und übrigens: Für uns Menschen funktioniert das Ganze genauso!

Wenn Ihr Klang für Euer Pferd ausprobieren wollt, ruft mich gerne an oder sendet mir eine Mail. Ich arbeite überregional und komme zu Euren Pferden.

Meine Kontaktdaten:

Sabine Schnabel – Telefon 0179 189 08 09 – mail@sabine-schnabel.de – sabine-schnabel.de

Ich freue mich darauf, Euer Pferd kennenzulernen und es ein Stück auf seinem Weg zu mehr Harmonie, Leichtigkeit und Vertrauen zu begleiten.

Coco ist nach ein paar Klangsitzungen viel gelassener geworden. Turniere sind immer noch aufregend, aber nicht mehr bedrohlich.

Auch der Tierarzt ist noch nicht Ponys bester Freund. Muss er ja nicht werden. Aber es bleibt jetzt stehen und schmeißt sich nicht mehr auf den Doc.

Amiro tut der Klang sehr gut. Seine Augen glänzen. Vorsichtig bewegt er sich. In seinem Tempo, auf seine Art. Die Lebensgeister sind erwacht.